Zeitzeugen

Ein Zeitzeuge berichtet vom Kosovokrieg

Erneut besuchte OLt a.D. Kempl das Max-Planck-Gymnasium, diesmal den Islam- und Ethikunterricht der 9. Klassen. Noch heute leidet er unter den Folgen des Krieges und erzählt seine Geschichte, um selbst alles Stück für Stück verarbeiten zu können.

Handlungen, die im Alltag als unvorstellbar und grausam gelten, seien im Krieg die nackte Realität. Man gäbe Befehle, die im Krieg als gerechtfertigt und alternativlos erscheinen, sich im Nachhinein allerdings als unmenschlich erweisen. Ein gerechter Krieg existiere nicht, da ist sich OLt Kempl sehr sicher.

Der Grund für den Einzug in den Krieg sei in vielen Fällen das Honorar, das eine hohe Rente mit sich bringe, und für einige spiele auch der Adrenalinkick eine entscheidende Rolle.

Bei dem Thema Religion spalteten sich die Meinungen. Sehr viele, die davor tief gläubig waren, hätten ihren Glauben verloren, denn warum sollte Gott dies zulassen? Ungläubige hingegen begannen in den Schützengräben zu beten.

Jeder, der schon einmal im Krieg stationiert war, überlebe das kein zweites Mal. Nicht nur physische Schäden können entstehen (Verlust eines Körperteils etc.), sondern auch psychische. Und vor denen könne sich kaum einer retten. Die seelische Belastung brächte Folgen wir ein Kriegstrauma, Posttraumatische Belastungsstörungen oder Suizid mit sich.

Allein die wenigen Einblicke, die die SchülerInnen erhalten haben, sorgten für ein schockiertes Raunen. Oftmals verliert man aus den Augen, was für ein unbeschwertes Leben die meisten hier in Deutschland führen. Äußerlich wirkte OLt Kempl wie ein netter Herr, doch innerlich trägt er schwere Lasten mit sich. Die Erzählungen waren erschütternd, brutal - und leider wahr.

(Rosela Maxhaku, Klasse 9)

Ein Zeitzeuge berichtet vom Kosovokrieg

Erneut besuchte OLt a.D. Kempl das Max-Planck-Gymnasium, diesmal den Islam- und Ethikunterricht der 9. Klassen. Noch heute leidet er unter den Folgen des Krieges und erzählt seine Geschichte, um selbst alles Stück für Stück verarbeiten zu können.

Handlungen, die im Alltag als unvorstellbar und grausam gelten, seien im Krieg die nackte Realität. Man gäbe Befehle, die im Krieg als gerechtfertigt und alternativlos erscheinen, sich im Nachhinein allerdings als unmenschlich erweisen. Ein gerechter Krieg existiere nicht, da ist sich OLt Kempl sehr sicher.

Der Grund für den Einzug in den Krieg sei in vielen Fällen das Honorar, das eine hohe Rente mit sich bringe, und für einige spiele auch der Adrenalinkick eine entscheidende Rolle.

Bei dem Thema Religion spalteten sich die Meinungen. Sehr viele, die davor tief gläubig waren, hätten ihren Glauben verloren, denn warum sollte Gott dies zulassen? Ungläubige hingegen begannen in den Schützengräben zu beten.

Jeder, der schon einmal im Krieg stationiert war, überlebe das kein zweites Mal. Nicht nur physische Schäden können entstehen (Verlust eines Körperteils etc.), sondern auch psychische. Und vor denen könne sich kaum einer retten. Die seelische Belastung brächte Folgen wir ein Kriegstrauma, Posttraumatische Belastungsstörungen oder Suizid mit sich.

Allein die wenigen Einblicke, die die SchülerInnen erhalten haben, sorgten für ein schockiertes Raunen. Oftmals verliert man aus den Augen, was für ein unbeschwertes Leben die meisten hier in Deutschland führen. Äußerlich wirkte OLt Kempl wie ein netter Herr, doch innerlich trägt er schwere Lasten mit sich. Die Erzählungen waren erschütternd, brutal - und leider wahr.

(Rosela Maxhaku, Klasse 9)