Gesprächskonzert mit der Saxophonistin Ruth Velden

Am 29. Januar hat der Fachbereich Musik zum dritten Gesprächskonzert in diesem Schuljahr anlässlich der von der Kulturabteilung der BASF unterstützten Veranstaltungsreihe „Rhapsody in school“ die Saxophonistin Ruth Velden eingeladen, das von unseren Oberstufen-Musikkursen und der 9.Jahrgangsstufe besucht wurde.

Ganz im Gegensatz zum sonst eher üblichen Jazz-Sound hat die Künstlerin das Saxophon mal von einer ganz anderen Seite her vorgestellt:

Ruth Velden hat sich auf die zeitgenössische ernste Musik spezialisiert und das eher unbekannte klassische Klangspektrum der Saxophonfamilie unseren SchülerInnen näher gebracht.

Zusätzlich hat sie Hörbeispiele eingespielt, wo das Saxophon klangverfremdend verwendet und der experimentelle Charakter dieser Musik veranschaulicht wurde. Ergänzt wurden die Musikbeispiele von allerlei interessanten Zusatzinformationen, um dem Publikum den Zugang zu der in unserer Musikwelt wenig gehörten sogenannten „Neuen Musik“ zu erleichtern.

Dabei hat diese Vollblutmusikerin unseren SchülerInnen viel Raum für Fragen zu dieser nicht ganz einfach zu erfassenden Thematik und zu ihrer Person gewährt.

In der folgenden Woche haben wir den Gegenbesuch ins benachbarte BASF-Feierabendhaus gestartet, wo Ruth Velden zusammen mit dem Staatsorchester Pfälzische Philharmonie musizierte. Neben Richard Strauss „Till Eulenspiegels lustige Streiche“ und Mozarts „g-moll-Sinfonie“ gab es unter Anwesenheit des Komponisten Gordon Kampe einen besonderen Leckerbissen, die Uraufführung des „Konzerts für Sopran-, Tenor- und Baritonsaxophon“, wo Ruth Velden den Zuhörern durch ihr technisches Können und klangliche Vielfalt die eingesetzten Saxophone geschickt zu demonstrieren verstand.

Die SchülerInnen konnten die interessante Erfahrung machen, dass Orchestermusiker und Dirigenten auch nur Menschen sind und auch nur mit Wasser kochen, denn beim ersten Konzertabend waren deutliche Abstimmungsschwierigkeiten zwischen der Gastdirigentin und dem sonst erstklassigen Orchesterapparat zu vernehmen, wogegen die Dirigentin beim Konzert einen Tag später die Philharmoniker zu gewohnten Höchstleistungen anzutreiben vermochte.

Ganz herzlicher Dank gebührt Frau Helena Andrada de la Calle von der BASF-Abteilung „Kunst und Kultur“ und natürlich der Künstlerin Ruth Velden, die uns diese drei Konzerte ermöglicht haben!

Armin Ballweber