Fahrt der 10. Klassen nach Obertauern – Zum ersten Mal im Sommer

Nach 20 Jahren ist das MPG zum ersten Mal im Sommer nach Obertauern gefahren. Statt Ski fahren und weißen Gipfeln warteten grüne Wiesen und jede Menge Kühe auf uns. Die Fahrt im Winter musste aufgrund der Corona-Situation leider ausfallen und in den Sommer verlegt werden. Doch wie manch einer denken würde, waren wir nicht nur wandern, sondern hatten ein spannendes Outdoorerlebnisprogramm.

Dabei fing sonntagnachmittags alles erstmal sehr entmutigend an: Wir waren kaum aus dem Bus raus, da stand schon die erste Wanderung auf dem Programm. Mit schmerzenden Gesäßen und einer Motivation, die so am Boden lag wie einer der zahlreichen Kuhfladen, die unseren Weg säumten, begaben wir uns auf den Weg zum Johanneswasserfall. Doch mit der richtigen Musik und dem atemberaubenden Ausblick ließ sich sogar der Zwei-Stunden-Marsch ertragen. So bekamen wir ein Eindruck von der Schönheit der Berge, die viele nur aus dem Winter kannten. Nach der Wanderung wurden wir mit leckeren Burgern belohnt und so neigte sich der Ankunftstag dann auch schon dem Ende zu.

Am nächsten Morgen hatten wir die Möglichkeit, unsere Unterkunft, den Tauernhof, näher kennenzulernen. Dieser verfügt anders als im Winter nun über Trampoline, einen Fußballplatz, ein Beachvolleyballfeld, Tischtennisplatten und zwei Basketballkörbe. Nach dem Mittagessen fuhren wir zum ersten Programmpunkt unserer Erlebnisreise: Bogenschießen. Dort angekommen wurden wir in verschiedenen Gruppen einen Parkour entlang geschickt, bei dem wir mit Pfeil und Bogen verschiedene Ziele treffen mussten. Den Abend beendeten wir auch sportlich bei einer intensiven Runde Völkerball in der hauseigenen Turnhalle.

Dienstags fuhren wir direkt nach dem Frühstück zu einer Sommer-Rodelbahn. Nach zwei rasanten Fahrten mit vielen schönen Schnappschüssen machten wir uns auf dem Weg zum Mountain-Cart fahren. Hierbei fährt man auf einem optimierten Dreirad den Berg herunter. Während wir bei der ersten Runde darauf bedacht waren den Weg zu finden, setzten viele in der zweiten Runde auf Geschwindigkeit. Dieser schöne Tag wurde wieder mit einer Runde Völkerball beendet.

Am Tag darauf war es uns leider wegen des schlechten Wetters nicht möglich eine große Wanderung zu machen, was großes Bedauern auslöste… Stattdessen machten wir einen Tagesausflug nach Salzburg. Dort besichtigten wir erst die Festung Hohensalzburg und danach durften wir uns frei in der Altstadt bewegen. Auch an diesem Abend brachen wir unsere Tradition des Völkerballspielens nicht. Danach gab es einen bunten Spieleabend.

Am Tag vor der Abfahrt stand nochmals Wandern auf dem Programm, doch die Begeisterung war groß, als herauskam, dass wir mit einer Seilbahn durch die Salzachklamm sausen würden. Besagte Seilbahn war ca. 1km lang und die Fahrt über den Fluss dauerte 60-70 s. Am Nachmittag ging es dann Raften. Dabei fuhren wir die Salzach in großen Schlauchbooten hinab und bespritzten uns gegenseitig mit Wasser und klauten den anderen Booten ihre Paddel (oder Insassen). Das Highlight des letzten Abends war die Disco, die wir leider schon viel zu früh beenden mussten.

Am Abschlusstag, vor der Busfahrt, wurde uns eine weitere Wanderung leider nicht mehr erspart. So durchquerten wir gefühlt einmal die ganzen Alpen, bei der wir viele neue Kuhfreunde kennenlernten, bevor wir uns mit lauter Musik Richtung Ludwigshafen aufmachten.

Wir bedanken uns für diese tolle Fahrt bei Fr. Lawonn und Fr. Diem.

Jan Schabacker 10a, Quirin Luber 10a